Venedig

Um 05:30 Uhr war heute Morgen unsere Nacht zu Ende. Der Grund: Eine Tour nach Venedig. Die Anfahrtszeit war mit ca. 2 h und 40 min angegeben. Um Staus zu vermeiden sind wir entsprechend früh losgefahren und waren somit kurz vor 09:00 Uhr in Venedig im Parkhaus. Das Tagesticket kostet 22,- EUR. Als nächstes eine Tageskarte für den Wasserbus – für 21,- EUR pro Person – Kinder ab sieben Jahre zahlen den vollen Preis.

Von der Anlagestelle ging es erstmal per Schiff bis zur Rialto-Brücke. Leider hat es am Morgen geregnet. Ab 10:00 Uhr zog es aber dann langsam auf. Nun ging es quer durch die Stadt bummeln, durch enge Gassen, über kleinere Kanäle, vorbei an manch heruntergekommenen Palazzos. In einigen Häusern ist nur das Erdgeschoss mit Läden bewirtschaftet, der Rest des Gebäudes ist eine Ruine. So mancher Laden hat noch die Inneneinrichtung von vor mehr als 50 Jahren. Man gewinnt den Eindruck als zerfällt die halbe Stadt und trotzdem machen die Italiener einfach weiter. Natürlich waren wir auch am Dogenpalast, am Markusplatz und am Markusdom. Drinnen waren wir nicht, weil sehr viele Menschen dort anstanden.

Beeindruckend ist die ganze Logistik der Stadt. Am Anfang der Wasserbuslinie sind wir an den Verladepiers vorbeigekommen. Egal ob DHL oder UPS-Pakete, Lebensmittel, Getränke (inkl. Bierfässer), Möbel, Baumaterialien oder auch nur der Abfall – alles wird auf größere Schiffe oder kleiner Boote verladen und kreuz und quer durch die Stadt geschippert. Dazwischen fahren die Wassertaxis oder die Gondolieri mit Ihren venezianischen Gondelbooten. Ein Wunder dass dort nicht mal Boote zusammenstoßen. Alle scheinen sich an Geschwindigkeiten halten zu müssen, lediglich der Rettungsdienst schoss zweimal mit Blaulicht und einer gewaltigen Bugwelle an uns vorbei.

Auf dem Rückweg haben wir noch in Salò angehalten und es gab Spaghetti für alle.