Jeder der einen Kamin oder Ofen zum verbrennen von Holz besitzt kennt das Problem. Mindestens einmal im Jahr ist „Holzaktion“, d.h. Bäume fällen, Holz spalten und mindestens zwei Jahre zum Trocknen lagern. Letzteres gilt auch für angeliefertes Holz – irgendwo muss es gelagert werden.
In meinem Fall habe ich von einem Freund einen gefällten Baum bekommen und musste mir ein zusätzliches Regal bauen um alles unterzubringen. Vor einigen Jahren hatte ich mir bereits zwei Lagerungsstätten dieser Art geschaffen.
Das Design habe ich mir komplett selbst ausgedacht und da sich die Regale bewährt haben ist es an der Zeit diese Euch nun vorzustellen. Zur besseren Veranschaulichung habe ich mit Tinkercad ein 3D Modell erstellt.
Die Baumaterialien halten sich in Grenzen:
- 20x Holzlatten (200 x 4,8 x 2,4 cm, Fichte/Tanne, Sägerau)
- 7x Profilholz (200 x 12,1 x 1,4 cm, Fichte/Tanne)
- Senkkopf-Schrauben für Holzverbindungen (4 x 40 mm)
- Bitumendachbahn (schwarz, 2,5 m², Selbstklebend)
- Dachpapp-Stifte (2 x 16 mm)
Als Werkzeuge benötigt man Bleistift, Zollstock, Akkuschrauber, Handbohrmaschine mit 3 mm Holzbohrer (alternativ einen zweiten Akkuschrauber), Kapp- , Hand- oder Tischkreissäge und ein Cuttermesser zum Schneider der Dachbahn.
Ich habe zuerst die zwei 50 cm breiten Seitenteile bestehend aus drei 200 cm Latten senkrecht und vier 50 cm Latten waagerecht gebaut. Dann die beiden Seitenteile mit sechs 140 cm lange Latten verbunden. Für die Auflage des Daches auf die Seitenteile habe ich ein 60 cm langes Stück Holz verwendet und die drei senkrechten Latten der Seitenteile entsprechende der gewünschten Dachneigung (ca. 15°) abgeschrägt. An diese wurden dann nochmal zwei 140 cm lange Latten vorn und hinten angeschraubt um für das Dach einen Rahmen zu bauen und später die Dachbahn anzunageln. Damit das Profilholz in der Mitte nicht durchhängt habe ich in dem Dachrahmen zusätzlich noch drei Querlatten á 60 cm eingeschraubt. Auf den Rahmen wird dann das Profilholz aufgeschraubt. Die Rester können dann für den Boden genutzt werden. Zur zusätzlichen Stabilität habe ich dann auf der Rückseite noch schräge Latten angeschraubt.
Schaut Euch das Modell genau an – der Rest ist an sich soweit selbsterklärend.
Viel Spaß beim Nachbau!